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  Hinter den Kulissen 18.04.2024 20:46 (UTC)
   
 

Hinter den Kulissen


Das erste Buch, das ich je geschrieben habe. Begonnen habe ich es nach dem Urlaub mit meinen Eltern, in dem es so langweilig war, da ich das erste Mal ohne meinen Bruder und nur mit Eltern allein im Urlaub war. Ich hatte in dieser langweiligen Woche (sie war auch schön, wer kann sich auch auf Teneriffa nicht wohlfühlen?) hat mir die Idee für diese Geschichte keine Ruhe mehr gelassen.

Als ich dann wieder zu hause war, setzte ich mich sofort an meinen PC und begann mit den einfachen, aber folgeschweren Worten: "Sie lag auf der Seite in ihrem Bett, ohne auch nur den geringsten Gedanken daran zu verschwenden ihre Bettdecke zu benutzen und kniff angestrengt die Augen zusammen."

Dies war der Anfang von "Hinter den Kulissen" und meiner Liebe zum Schreiben von Büchern.

Als wir wieder Schule hatten, hatten wir im Fach Deutsch eine Lektüre zum lesen. Unsere Lehrerin kam auf die Idee uns ein paar Bilder ins Zimmr zu legen. Wir sollten uns eines aussuchen und dann zu diesem Bild eine Geschichte entwickeln. Sie wollte uns dmit zeigen, wie mein Autor auf sdie Idee für ein Buch kommt. Natürlich hatten wir im Unterricht nicht viel Zeit für die Umsetzung unserer Vorstellungen. Unsere Lehrerin meinte dann, wir könnten ja die Ideen, die wir uns ausgedacht hatten, zu hause weiter umsetzen und sie würde das dann auch Lesen. Meine Banknachbarin meinte dann (die ja wusste, dass ich ein Buch schreiben will), ich solle der Lehrerin doch einfach mal mein erstes Kapitel geben. Ich Närrin hab das dann tatsächlich gemacht. Ich dachte ja, sie würde das erste Kapitel mit Müh und Not lesen und dann nie wieder etwas davon hören wollen. Doch erstens kommte es anders und zweitens als man denk. Ihr hat die Geschichte (bzw. das erste Kapitel) anscheinend wirklich gefallen und meinte, sie wolle auch mehr davon lesen. Das erste was ich bekommen habe, war Panik! Ich wusste ja, was für "spezielle" Pasagen in dem Buch noch vorkommen würden und war eigentlich nicht besonders erpicht darauf, dass meine Deutschlehrerin dies liest. Aber sie hat nie etwas Abfälliges über diese gewissen Stellen verloren, also schätze ich, dass sie diese nicht besonders gestört haben.

Wie gesagt ist "Hinter den Kulissen", das erste Projekt, das ich begonnen hatte und es war der Anfang zu meinem Hobby, dem Schreiben. Gerade an dieser Geschichte sieht man meine Entwicklung enorm! Wenn man die ersten drei Kapitel (würde ich jetzt mal so sagen) und die neuesten vergleicht, sieht man den Vortschritt doch extrem. Aber das zeigt mir auch, dass ich fähig bin mich zu steigern. Aus diesem Grund habe ich hier auch Pasagen gewählt, die aus zwei weit auseinander liegenden Kapitel sind.

Auszug aus dem 2. Kapitel von "Hinter den Kulissen" :


H
ome sweet home. Sie war wieder zu Hause, in London. Die kleine Stadt in der sie aufgewachsen war konnte sie nun schon seit fast zehn Jahren nicht mehr ihr zu Hause nennen. Auch wenn sie noch öfter ihre Eltern besucht hatte seit sie von dort weggegangen war, hatte sie sich dort nie wieder wohl gefühlt und immer wenn sie ihre Eltern besucht hatte musste sie sich ihre Reden anhören wie sehr sie doch ihre Zukunft weggeworfen hatte. Nun hatte sie ihre Mutter und ihren Vater genauso wie ihre Brüder seit fünf Jahren nicht gesehen und hatte nur noch über Telefongespräche mit ihnen Kontakt.
Heute war wieder so ein Tag an dem ihre Mutter vergeblich versuchte sie durch den Telefonhörer hindurch zur ‚Vernunft’ zu bringen, wie sie es nannte.
Der erste Trailer war Vortag über die Fernsehbildschirme gelaufen und zu Leos Verwunderung auch in dem Flugzeug, in dem sie von Denver nach London zurückgeflogen war.
Dass der Mann, der neben ihr gesessen hatte, sie neugierig gemustert hatte, hatte sie keineswegs gewundert. Genauso wenig die verwunderten Blicke der Flugbegleiter, immerhin war sie nur wenige Momente vorher fast völlig nackt auf den Bildschirmen zu sehen gewesen.
„Was hast du dir nur dabei gedacht? Du sagst zwar immer das du eine erwachsene Frau bist und das wir dir nichts mehr vorschreiben sollen, aber eine erwachsenen Frau lässt sich nicht komplett nackt filmen!“ Hanna Petersen war so aufgebracht wie sie Leo seit ihrem Weglaufen nicht mehr erlebt hatte.
„Beruhige dich bitte. Erstens bin ich nicht völlig nackt darin zu sehen und zweitens lassen sich viele erwachsenen Schauspieler nackt filmen, so ist das eben manchmal.“ Leo hatte nicht viel Hoffnung ihre Mutter damit zu besänftigen, womit sie eindeutig richtig lag.
„Und genau aus diesem Grund waren dein Vater und ich immer dagegen das du Schauspielerin wirst. Wir wissen doch wie es in diesem Milieu zu geht.“
Leo schnaubte verächtlich. „Die Schauspielerei ist kein Milieu. Ich bitte euch, ich war nur nackt im Fernsehen zu sehen und bin nicht auf den Strich gegangen. Ihr seit doch froh, dass ich das getan habe, jetzt habt ihr mal wieder einen weiteren Grund um mir die Schauspielerei schlecht zureden. Ich will davon nichts mehr hören.“ Eine kurze Stille trat ein, in der Leo laut ausatmete. „Melde dich lieber wieder wenn du dich beruhigt hast.“
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Auszug aus dem 18. Kapitel von "Hinter den Kulissen" :

Darian stellte den Motor ab und zog den Schlüssel. Dann stieg er aus und ließ die Tür leise zuschwingen.

Ein so unscheinbarer und sicherer kleiner Vorort. Dies stellte er jedes Mal fest, wenn er die Straße rauf- und runterblickte. Ordentliche Vorstadtgärten, hübsche Reihenhäuser. Sie erinnerten ihn immer an sein Leben. Ein Haus war so wie das andere. Es gab kaum Unterschiede zwischen Ihnen. Die Reihen reichten soweit, dass sie hinter der kleinen Erhöhung der Straße, zu verschwinden schienen. Man bekam den Eindruck, als würden sie bis ans Ende der Welt reichen.

Dort wo Leona wohnte, war es anders. Ja, es war laut und dreckig, aber es war abwechslungsreich. Es war spannend und geheimnisvoll. Hier wusste jeder alles über jeden, aber in der Stadt war es hektisch und keiner kümmerte sich um seinen Nächsten. Das machte es so anders und reizvoll. Und in solch reizvollem Lebensraum, lebte seine große Liebe. Sie passte dort hin. Sie war ebenso geheimnisvoll und spontan wie die Stadt selbst.

Auf dem Gehsteig gingen die ersten beiden Straßenlaternen an. Dann die Nächsten und die Nächsten. Eine Kettenreaktion eilte die gradlinige Straße entlang. Die Lichtkegel fielen auf den Asphalt. Diese Lichtkegel spiegelten sein zukünftiges und bisheriges Leben – vor und nach Leona – wieder. Jeden Tag gingen sie zur gleichen Zeit an und wieder aus. Immer gingen sie den gleichen Weg, ohne auch nur auf den Gedanken zu kommen, es anders zu machen. Immer würde es so sein. Es würde sich nie verändern. Vielleicht gab es hie und da eine Abwechslung, wenn eine Birne kaputt war und so das harmonische Bild trübte. Aber sie würde wieder ausgewechselt werden und alles wäre wieder so wie immer.

In diesem Punkt, war Darians Leben anders. Er würde nicht ausgewechselt werden. Immer würde er diese Leben führen. Nie hätte er gedacht, dass er ein langweiliges, geplantes Leben in einer ebenso langweiligen und geplanten Vorstadt führen würde. Er wollte ausbrechen, zerspringen. So wie eine der Glühbirnen, nur wollte er ein Feuerwerk entfachen. Für sie. Nur für sie. Es würde immer nur sie geben und nichts anderes. Dies würde genauso beständig wie die Langeweile seines Alltags sein. Darian wusste, dass er selbst auf dem Totenbett noch an sie denken würde.

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